In der Metropolregion zusammenarbeiten

Veröffentlicht am 24.01.2010 in Regionalpolitik

Fraktionen aus Stadt und Landkreis Landshut und die Vorstände zu Besuch bei Christian Ude

SPD aus Stadt und Land besprach mit OB Christian Ude Zukunftsaufgaben

„Durch die Globalisierung sind der Gestaltungs- wie auch der Verantwortungsraum der Politik sowie die wirtschaftlichen Verflechtungen über die kommunalen Grenzen hinausgewachsen.“ So umschrieb der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude bei einem Gespräch mit SPD-Kommunalpolitikern aus Landshut die Notwendigkeit der Kooperation über Landkreis- und Bezirksgrenzen hinaus. Der Wettbewerb um Fachkräfte, Unternehmen, Investitionen und Touristen sei heute größer als jemals zuvor. Um diesen neuen globalen Herausforderungen gemeinsam und gestärkt begegnen zu können, sehe man großräumige Kooperationen von Städten und Regionen als Chance, die Standortattraktivität und die internationale Wettbewerbsfähigkeit durch Nutzung aller vorhandenen Potenziale zu erhöhen.

Ruth Müller, Fraktionsvorsitzende aus dem Landkreis und Robert Gewies, Vorsitzender der Stadtratsfraktion war es gelungen, den Termin für ein Fachgespräch im Münchner Rathaus zu bekommen. Damit wolle die SPD deutlich machen, dass ihr nicht nur an einer fruchtbaren Zusammenarbeit innerhalb der Region Landshut gelegen ist. Wie die Fraktionssprecher zum Ausdruck brachten, müssten Entwicklungsmöglichkeiten auch über die Grenzen der engeren Heimat hinaus gesucht werden. Klaus Pauli sprach hier konkret den Flughafen als Kristallisationspunkt zwischen München und Landshut an. Er sei der Ansicht, dass die enormen Entwicklungschancen auf der Isarachse noch immer nicht im vollen Umfang genutzt würden. Gerade mit diesen Möglichkeiten solle man sich in der Zukunft intensiv befassen. Stellvertretende Landrätin Christel Engelhard mahnte insbesondere Verbesserungen auf der Bahnstrecke zwischen den beiden Oberzentren an. Durch einen schrittweisen Einstieg in den Verbund des MVV solle die Situation der zahlreichen Pendler verbessert werden.
Besorgt zeigte sich die Runde über das Desaster bei der Bayerischen Landesbank. Die Casino-Mentalität beim Kauf der maroden Kärntner Bank Hypo Alpe Adria habe alle kommunalen Sparkassen in Schwierigkeiten gebracht, stellte der Münchner Oberbürgermeister fest. Mit dem Rücktritt des Verbandschefs Siegfried Naser sei die Angelegenheit noch keineswegs erledigt. Die Runde war sich einig, dass es ein einfaches „Weiter so!“ nicht geben dürfe. Gerade dies werde jedoch dokumentiert, wenn an der Spitze der bayerischen Sparkassen ein früherer Landrat, wie Naser, im Handstreich durch einen jetzigen Landrat, wie den Chamer Theo Zellner ersetzt werde. Wenn man bereit sei, aus den Milliarden-Verlusten die richtigen Lehren zu ziehen, müsse vor einer Neubesetzung eine intensive Diskussion über das Aufgabenprofil und die angemessene Bezahlung des Sparkassen-Präsidenten geführt werden.
Wie unattraktiv das Angebot auf der Bahnstrecke zwischen München und Landshut wirklich ist, wurde den Kommunalpolitikern der SPD bei ihrer abendlichen Heimfahrt praxisnah vor Augen geführt, als sie für die Strecke München-Moosburg 2 Stunden benötigten und viermal den Zug wechseln mussten.

 

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