Tradition und Treue stehen im Vordergrund

Veröffentlicht am 23.11.2011 in Allgemein

SPD ehrt langjährige verdiente Mitglieder

65 Jahre Mitglied in einer Partei zu sein, das kommt nicht alle Tage vor. Mit Hans –J. Rogos und Josef Gerhager sind gleich 2 Genossen, seit 65 Jahren Mitglieder in der SPD. Bei der Mitgliederversammlung wurden Sie und weitere Parteimitglieder am Samstag im Bernlochner für Ihre Treue zur Partei geehrt. Die Mitglieder erlebten in dieser langen Zeit Höhen und Tiefen der Partei. Wenn es mal nicht so gut lief, resignierten sie nicht, sondern kämpften weiter für die Ideale der Sozialdemokratischen Partei. Dies stellte die Vorsitzende der Landshuter SPD, Anja König, bei der Begrüßung der Gäste besonders heraus.

In seinem Grußwort erinnerte Gerd Steinberger, Bürgermeister der Stadt Landshut, an die lange fast schon 150-jährige Geschichte der traditionsreichsten Partei in Deutschland. Die SPD hat bei Ihren Programmen immer den sozialen Aspekt im Fokus, und Ihr wird auch durch die Bevölkerung die höchste Sozialkompetenz zugetraut. Sie hat immer den Zahn der Zeit erkannt und die Bevölkerung aufgerüttelt, wenn es auch manchmal nicht anerkannt worden ist. Themen wie Mindestlöhne werden dann auch von den anderen Parteien aufgenommen und als ihr Werk verkauft.

Nicht nur passives Mitglied zu sein, in einer mitgliederintensiven Partei, das Einmischen der Mitglieder ist wichtig und zeichnet die Partei aus, sagte die Landstagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer in Ihrer Laudatio. 1946 gab es noch die Lebensmittelrationierung (1000 Kalorien), die Nürnberger Prozesse fanden statt. Seit 119 Jahren gibt es die SPD in Bayern, über der Hälfte dieser Zeit erlebte der heute 92 jährige Hans J. Rogos die Partei. Er hat als Zeitzeuge die Weimarer Republik miterlebt, gründete die Landshuter Jusos mit. Er half auch in Landshut die Demokratie mit Leben zu erfüllen. Er war damals Mitinitiator bei vielen kommunalen Einrichtungen und Bauten in Landshut, z.B. dem Krankenhaus, beim Schwimmbad, dem Bau der Bahnhofsbrücke und dem Achdorfer Steg. Und während der Währungsreform unterstützte er mit der SPD kinderreiche Familien. Für Ihn ist die Einbindung der Mitglieder in der Parteiarbeit am wichtigsten.
Seit 65 Jahren ist auch Josef Gerhager Parteimitglied. Er war Arbeitsvermittler im damaligen Arbeitsamt, wo er auch als Personalrat tätig war. Von 1963 – 1972 war er im Landshuter Stadtrat. Mit seinem Motto: „Die Stadt sauber halten“ hat er sich besonders bekannt gemacht. Dass Parteiarbeit auch verbindet, bestätigte sich 1951. Er lernte auf dem Sommerfest der SPD seine Frau kennen. Das der damalige Besuch von Willy Brandt 1961 in Landshut ein Erfolg wurde, auch daran war Josef Gerhager beteiligt. Er war auch maßgeblich an der 1961 herausgegebenen Landshuter Chronik der SPD beteiligt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Karl Demmel geehrt. Als selbstständiger Architekt war die Zugehörigkeit zur SPD damals nicht selbstverständlich, aber die Familiengeschichte ließ gar nichts anderes zu. Die Eltern saßen nacheinander für die SPD im Landshuter Stadtrat. Selber übernahm er keine Funktionen in der Partei, war aber immer ehrenamtlich tätig. Das AWO Alten- und Pflegeheim trägt den Namen seiner Mutter „Maria Demmel“.
Der ehemalige Geschäftsführer der Landshuter SPD Franz Wagner zeichnete Wolfgang Mürdter für 40-jährige Mitgliedschaft aus. Mürdter war, bevor er zur Landshuter SPD kam, u. a. Ortsvereinsvorsitzender in Altdorf, Gemeinderat in Tiefenbach und gründete dort auch den SPD-Ortsverein. In Landshut ist er über viele Jahre hinweg im Vorstand des Ortsvereins Mitte tätig und kandidierte 1978 als Listenkandidat für den Bayerischen Landtag. Derzeit bekleidet er das Amt des Kassierers im Stadtverband und ist Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft 60plus im Unterbezirk.
Eine weitere Ehrung übernahm Frank Domakowski. Für 40-jährige Treue zur Partei ehrte er Stadträtin Maria Haucke. 1971 trat Maria Haucke der SPD damals noch in der Oberpfalz bei. Sie war damals bei den Jusos und der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) tätig. Neben mehreren Parteiämtern war sie auch im SPD Unterbezirksvorstand aktiv. Als Delegierte traf man Maria Haucke auch auf Landes- oder Bezirksparteitagen. Seit 1984 ist sie im Landshuter Stadtrat, hier war sie auch 2 Jahre Fraktionsvorsitzende. Seit 2008 ist Maria Haucke Trägerin der Kommunalen Verdienstmedaille.
Weitere Ehrungen wurden durch Anja König und Holger Peters durchgeführt.
Für 30-jährige SPD-Mitgliedschaft wurde Elfriede Hillier geehrt. 25 Jahre in der SPD ist Christa Hofer und seit 10 Jahren sind Peter Irmann, Irmgard Moser und Michael Wimmer Mitglied der SPD.
Nicht stillhalten und abwarten sondern mutig mitmachen und mit entscheiden, das zeichnet die Sozialdemokratie aus, besonders in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten. Die dauernde Aufgabe ist, für die Grundwerte der Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten und solidarisch durch Gesellschaftsreformen diesen Grundwerten immer wieder aufs Neue gerecht zu werden.
Tradition zu pflegen heißt nicht, kalte Asche weiter zu reichen, sondern die Flamme am brennen zu halten! Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren, so die Stadtverbandsvorsitzende der Landshuter SPD Anja König in Ihrem Schlusswort zur Veranstaltung.

 

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