Teil einer fortdauernden Geschichte

Veröffentlicht am 28.02.2009 in Veranstaltungen

Der SPD-Stadtverband hat seine langjährigen Mitglieder geehrt

Am Samstag, den 14.02.2009 hat der SPD-Stadtverband im Restaurant Bernlochner seine langjährigen Mitglieder geehrt. Dabei übte man Kritik am Neoliberalismus und am politischen Gegner. Mit Blick auf die langjährigen Mitglieder wurden die Ursprünge der Partei heraufbeschworen. Die Arbeiterrechte sind laut einhelliger Meinung wichtiger denn je.
Die Bankenkrise war das zentrale Thema auch an diesem Tag. Die Vorsitzende der Landshuter SPD, Anja König, prangerte die ihrer Meinung nach schlechte Arbeit der CSU bei der Landesbank an: Von Aufsicht durch den ehemaligen Finanzminister und Parteivorsitzenden Erwin Huber könne kaum die Rede sein angesichts des enormen Defizits. „Die CSU ist unglaubwürdig geworden“, sagte König. Die Wahlen im Herbst hätten dies bestätigt.

Bundestagskandidat Harald Unfried, der statt der erkrankten Johanna Werner-Muggendorfer die Laudatio sprach, machte den Neoliberalismus für die Politikverdrossenheit der Bürger verantwortlich. „In den letzten 20, 30 Jahren hat man dem freien Markt das Feld überlassen.“ Kräfte der Wirtschaft hätten zunehmend verursacht, Arbeiterrechte wieder aufzuheben. Es seien die selben, die jetzt am globalen Markt grandios gescheitert seien und Tausende von Arbeitsplätzen gefährden.

Der Markt müsse wieder in eine dienende Rolle zurückkehren, sagte Unfried. Die SPD setze sich seit ihrer Gründung für die Würde des arbeitenden Menschen ein. Die Jubilare hätten Anteil bei der Entwicklung der Bürger- und Arbeiterrechte, sagte Unfried. „Sie sind Teil einer großen Erzählung, die weitergehen muss.“ Darum dürfe man der FDP bei den Wahlen im September nicht das Feld überlassen. Sie sei dem Neoliberalismus verpflichtet und betreibe so die Spaltung der Gesellschaft.
Was früher auf nationaler Ebene erkämpft worden sei, müsse man nun für eine humane Globalisierung auf internationaler Ebene umsetzen. Unfried sagte dies mit Verweis auf Pauline Hack. Hack, die im Januar verstorben ist, war 1938 in die Partei eingetreten und war im vergangenen Jahr für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden. Sie und ihr Mann hatten laut Anja König im Dritten Reich im Untergrund für die SPD gearbeitet.

Bürgermeister Gerd Steinberger lobte die Standhaftigkeit der Jubilare, auch in raueren Zeiten. Zu den Austritten, die es auch beim Stadtverband gegeben hatte, sagte er:“Wer sich in einer Partei vollkommen wiederfinden will, muss wohl eine eigene gründen.“ Er sei aber froh, dass die SPD eine anspruchsvolle, kritische Basis habe. Wer den Anspruch einer Volkspartei erhebe, müsse auf allen Ebenen und Gebieten ein umfassendes Programm bieten. Populistische Schaumschlägereien gehörten nicht dazu.
Als Beispiel nannte Steinberger das Thema B15 neu: Hier versuchten Leute, die auf diesem Gebiet keinerlei Verantwortung oder Einfluss hätten, mit populären Forderungen zu punkten.

Die geehrten SPD-Mitglieder:

Für 40-jährige Mitgliedschaft:

Irmgard Nagl
Franz Scheibengraber

Für 30-jährige Mitgliedschaft:

Adolf Görög
Annemarie Görög
Konrad Warth

Für 25-jährige Mitgliedschaft:

Josef Gottschalk
Franziska Hyronimus
Susanne Koch
Ulrike Kubatschka
Werner Kubatschka
Klaus Pauli
Holger Peters
Rudolf Ragner
Irene Schuh
Gerhard Wick

Für 20-jährige Mitgliedschaft:

Marcus Böckl
Michael Gasteiger
Robert Gewies
Andreas Huber
Maria Hufsky
Günther Matzberger
Johanna Matzberger
Renata Neugebauer
Martin Prucker

Für 10-jährige Mitgliedschaft:

Käthe Rühle
Martina Sliwka
Edith Wagner-Lohwasser
Wilhelm Zinner

 

Besuche uns auf Facebook!

Hier klicken!

Zähler

Besucher:1205346
Heute:79
Online:8

Parteiprogramme

OV-Zeitung

Parteiprogramme