SPD-Stadtverband veranstaltet Sozialkonferenz

Veröffentlicht am 13.11.2011 in Kommunalpolitik

v.l.: Klaus Pauli, Verena Brunschweiger, Gerhard Wick, Frank Domakowski, Gerd Steinberger, Rolf Haucke

Am 8. Dezember geht es unter dem Motto „Leben – Bildung – Arbeit – Zukunft“ um die Jugend

Welche Chancen und Probleme haben junge Leute in der Region? Mit dieser Frage beschäftigt sich der SPD-Stadtverband am Donnerstag 8. Dezember, ab 18:30 Uhr im Rahmen seiner 3. Sozialkonferenz in der Agentur für Arbeit. Die Schwerpunkte der Veranstaltung, die unter dem Motto „Leben – Bildung – Arbeit – Zukunft“ steht, stellten führende SPD-Vertreter bei einer Pressekonferenz im Hotel Kaiserhof vor.

Das Wichtigste vorweg: Die Sozialkonferenz ist öffentlich, teilnehmen kann jeder, der sich für das Thema interessiert. „Wir hoffen, dass vor allem viele jüngere Leute kommen werden“, sagte stellvertretender SPD-Stadtvorsitzender Gerhard Wick. Schließlich sei diese Generation von den Veränderungen die sich durch neue Berufsprofile und die älter werdende Gesellschaft ergeben, besonders betroffen. Mit den Sozialkonferenzen, die der SPD-Stadtverband im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat, will die Partei mit den Bürgern in Kontakt treten, erklärte Wick. „Wir wollen hinhören, damit wir Politik mit und für die Menschen machen können.“
Mit Bürgergesprächen allein ist es freilich nicht getan. Deshalb nehmen an den Sozialkonferenzen auch hochkarätige Referenten teil. Die Einführung übernimmt diesmal Maria Amtmann, Leiterin der Arbeitsagentur Landshut. Bastian Lindenmayer von der IG-Metall-Jugend soll anschließend schildern, wie sich Jugendliche ihre berufliche Zukunft vorstellen, welche Ansprüche sie diesbezüglich an die (Kommunal-) Politiker haben. Hans Graf, Vizepräsident der IHK Niederbayern, wird danach die Sicht der Wirtschaft vorstellen. Und Holger Peters, Geschäftsführer der Diakonie, nimmt zu den Auswirkungen der alternden Gesellschaft Stellung.
Alle Referenten werden anschließend untereinander und natürlich mit dem Publikum diskutieren. „Auch den Vorsitzenden des Stadtjugendrings, Tobias Weger-Behl, hätten wir gerne dabei gehabt“, sagte Wick. Doch daraus wird nichts: „Er hat uns leider einen Korb gegeben.“ Dafür bleibt die Moderation in den bewährten Händen von Rolf Haucke. Er ist der Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus.
Die Sozialkonferenz beschäftigt sich nach Ansicht von Klaus Pauli, Chef der SPD-Stadtratsfraktion, mit den drängendsten Problemen der Landshuter Politik. Das mache schon das Motto deutlich. „Der Begriff, Leben´ umfasst auch die Frage nach Wohnungen und neuen Baugebieten.“ Der Bereich „Arbeit“ wiederum habe mit dem Standort Landshut zu tun. „Den müssen wir noch mehr in den Vordergrund stellen“, forderte Pauli und regte die Entwicklung neuer Berufsbilder an. Im Bereich des Automobilbaus gewinne beispielsweise der Leichtbau an Bedeutung. Ausgebildet werde auf diesem Gebiet aber nur in Wasserburg. „Das sollten wir in Landshut etablieren. Da sollte auch die Hochschule aktiv werden.“ Unter dem Stichwort „Bildung“ bemängelte Pauli den schlechten baulichen Zustand vieler Schulen in der Stadt. „Da haben wir in Landshut einen riesigen Nachholbedarf.“
Bürgermeister Gerd Steinberger verwies mit Blick auf aktuelle Studien auf die fortschreitende Alterung der Gesellschaft. Umso mehr müsse die Stadt um junge Familien werben, forderte Steinberger. „Dazu ist neben Arbeitsplätzen und bezahlbarem Wohnraum auch ein Wohlfühlklima in der Stadt nötig.“ Weiche Standortfaktoren wie das Kultur-, Sport- und Freizeitangebot gewinnen nach den Worten des Bürgermeisters weiter an Bedeutung. „ Wir Stadträte müssen uns daher schon überlegen, ob wir die freiwilligen Leistungen der Stadt angesichts der schwierigen Haushaltslage tatsächlich weiter zusammen streichen wollen.“ Nach Steinbergers Ansicht wäre das nicht der richtige Weg, denn: „Wir müssen im Wettbewerb mit anderen Städten bestehen können.“
Dr. Verena Brunschweiger, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbands und Juso-Vertreterin, regte an, die Stadt attraktiver für Studenten zu machen. „Wir müssen uns darum bemühen, dass an der Hochschule noch mehr Studiengänge angeboten werden“, forderte die Gymnasiallehrerin. Für die fernere Zukunft schwebt Brunschweiger freilich mehr vor: „Eine Universität in Landshut muss kein Traum bleiben.“

 

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