Hohen Level der Gesundheitsvorsorge erhalten

Veröffentlicht am 04.12.2008 in Arbeitsgemeinschaften

Bezirksvorsitzender Horst Kubatschka (2.v.r.) mit MdB Jella Teuchner (l.) und MdL Johanna Werner-Muggendorfer (2.v.l.)

SPD 60 plus diskutiert ärztliche Versorgung im ländlichen Raum

Aus ganz Niederbayern waren Mitglieder der SPD 60 plus im Rathauscafe in Neustadt zusammengekommen. Bezirksvorsitzender Horst Kubatschka, Landshut, hatte zu der Zusammenkunft geladen und freute sich unter den Anwesenden viele Weggefährten aus seiner aktiven Zeit als Bundestagsabgeordneter begrüßen zu können. Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer streifte in ihrem Grußwort die Landtagswahlen. Es sei traurig, dass die SPD von den hohen Verlusten der CSU nicht profitieren und ihren Stimmenanteil nicht steigern konnte und zwei Landtagsmandate verloren habe.
Aber es gebe erstmals seit Jahrzehnten eine Mehrheit gegen die CSU. Die CSU werde nun alles dransetzen um einen Koalitionspartner zu finden. Und so wie es aussieht werde sich die FDP verbiegen, um im Koalitionsbett zu liegen. So sei die FDP nicht einmal bereit, mit den anderen Parteien zu reden, obwohl es eine Reihe von Gemeinsamkeiten gäbe.

Bürgermeister Thomas Reimer stellte seine Stadt vor. So stehe Neustadt im Moment wirtschaftlich gut da. Durch eine kluge Industrieansiedlung und das Kurzentrum mit hohem Fremdenverkehrsaufkommen in Bad Gögging sei Neustadt die Nummer eins im Landkreis. Vor allem habe man die Gewissheit: „Wenn es uns gut geht, geht es auch anderen gut“. Dafür lohne es sich zu arbeiten.

Als Hauptreferentin konnte Horst Kubatschka die Bundestagsabgeordnete Jella Teuchner, deren Fachgebiet die Gesundheitspolitik ist, begrüßen. Jella Teuchner setzte sich intensiv mit dem Thema „ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“ auseinander. So sei ein Gefälle zwischen Stadt und Land feststellbar. In der Stadt gebe es mehr Bildungsangebote, mehr Arbeitsplätze, eine bessere Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr und auch mehr spezialisierte medizinische Versorgung. Trotzdem gebe es in Bayern derzeit eine gute ärztliche Versorgung und medizinische Infrastruktur im ganzen Land. Herausforderungen seien jedoch in Zukunft erkennbar. Die demografische Entwicklung, immer mehr Menschen werden immer älter, habe zur Folge, dass ärztliche Leistungen vermehrt in Anspruch genommen werden. Gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen müsse überlegt werden, wie man Rahmenbedingungen verbessern könne, um beispielsweise den Arztberuf attraktiv zu machen und die medizinische Versorgung langfristig sicherzustellen.

Im Bereich der Krankenhäuser sei zu berücksichtigen, dass die Krankenhäuser schon heute neue Versorgungsbereiche und somit Einnahmequellen erschließen können. Der Gesetzgeber habe hier durch die weitere Öffnung und Verbesserung der ambulanten Leistungserbringung zur Überwindung der Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung beitragen können.

Ein wichtiger Punkt im Bereich der Gesundheitsvorsorge sei aber auch das eigene Verhalten. So sei festzustellen, so Jella Teuchner, dass Erkrankungen aufgrund mangelnder Bewegung und falscher Ernährung zunehmen. Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention sollen in das direkte Lebensumfeld der Bevölkerung – in die Kindertagesstätten, Schulen, Betriebe, SeDaher werde im Bund an einem Präventionsgesetz gearbeitet. Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention sollen in das direkte Lebensumfeld der Bevölkerung – in die Kindertagesstätten, Schulen, Betriebe, Senioreneinrichtungen und in die Stadtteile getragen werden, damit die gesundheitlichen Ressourcen der Bevölkerung erhalten bleiben und gestärkt werden. Nach den interessanten Ausführungen von Jella Teuchner kam es zu einer regen Diskussion die in der Erkenntnis endete: „wenn wir den hohen Level der Gesundheitsversorgung haben wollen, dann muss man auch etwas dafür zahlen“.

 

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