Gleiche Bildungschancen für alle!

Veröffentlicht am 12.09.2008 in Wahlen

Ruth Müller, Daniel König, Robert Gewies, Josef Kollmannsberger und Anja König:

Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen!

Die Wahlveranstaltung des SPD-Ortsvereins Landshut Wolfgangsiedlung am 25.08.2008 stand ganz im Zeichen der Bildungspolitik. Kritisch und provokativ legte die Vorsitzende Anja König den Leistungsdruck, unter dem die heutigen Schüler leiden, dar. Das neue G8 sei nur eingeführt worden, um Einsparungen zu erzielen. Lehrer, Eltern und Schüler seien von Anfang an dagegen gewesen und waren trotzdem in den vergangenen 4 Jahren die Versuchskaninchen für ein unausgegorenes Bildungskonzept! Selbst aus dem Kultusministerium heißt es: „Jetzt sei es an der Zeit für Veränderungen?“. Gute Bildung steht im Moment viel zu sehr im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft und genau hier muss sich etwas ändern.

Die SPD in Bayern kämpft für eine gerechte Bildungspolitik und gleiche Bildungschancen für alle. Kinder werden nicht mehr nach ihren Fähigkeiten und Wünschen beurteilt, sondern nach ihrer sozialen Herkunft und dem Geldbeutel der Eltern auf weiterführende Schulen geschickt. Der Leistungsdruck beginnt immer früher und die Zahl der Kinder, die an psychischen Störungen erkranken, steigt besorgniserregend, berichtete Anja König. Der Druck ist so groß, dass auch die Schüler zum großen Teil nur noch berechnen, wie viel gelernt werden muss um das Ziel zu erreichen. Bleibt da noch Platz für Entwicklung und Entfaltung, für Wünsche?
Das war das Stichwort für die Landtagskandidatin Ruth Müller, die zu berichten wusste, dass Themen wie Frieden, Umwelt und Bildung unsere Jüngsten sehr wohl beschäftigen. Dies soll unser Auftrag zum Handeln sein. Der schulische Erfolg und damit der soziale Aufstieg hängt viel zu sehr vom Geldbeutel der Eltern ab. Ein Kind aus einer Akademikerfamilie hat eine siebenmal höhere Chance, das Abitur zu machen, als ein Kind aus sozial schwachen Schichten. Allein in Bayern werden pro Jahr ca. 250 Millionen Euro für Nachhilfe ausgegeben. Die Einführung der Studiengebühr verstärkt die soziale Selektion weiter. Mit 10 Jahren müssen sich die Kinder und ihre Eltern entscheiden, wie die künftige Schullaufbahn aussieht - das ist viel zu früh!
Die SPD kämpft für einen schnelleren Ausbau der Ganztagsschulen, für ein gerechteres Bildungssystem mit einer längeren gemeinsamen Schulzeit. Mehr Lehrer und kleinere Klassen (maximal 25 Schüler) ist das Ziel der SPD.
„Wir wollen das Recht auf gute Bildung für alle einlösen. Zum Wohle Bayerns.“, sagte die Landtagskandidatin zum Abschluss.
Ein Skandal ist auch, dass die Mittel für das Erfolgsmodell der VHS „Modell Landshut“ gekürzt wurden, die EU zahlt hierfür nicht mehr. Hier muss man sich schon fragen, ob es nicht Aufgabe des Landes ist, jungen Menschen einen ordentlichen Schulabschluss, auch als zweite Chance, zu ermöglichen. Soziale Verantwortung muss hier vor Profitdenken stehen.
Dem stimmen auch der Bezirkstagskandidat Robert Gewies und der Listenkandidat für den Landtag Daniel König zu. 8% der Schulabgänger in Bayern werden ohne Schulabschluss und ohne Perspektiven auf einen Ausbildungsplatz aus der Schule entlassen. Diese perspektiv- und ausbildungslosen Jugendlichen von heute sind die Sozialhilfeempfänger von morgen. Deshalb fordert die SPD die bayerische Staatsregierung auf, die Mittel für dieses Projekt der VHS zur Verfügung zu stellen. Dass es in Bayern wieder gerechter zugeht, dafür möchten die Kandidaten der SPD ab dem 28. September sorgen.

 

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