Die SPD Landshut trauert um ihr langjähriges Mitglied Dr. Wolf Rösel

Veröffentlicht am 14.06.2014 in Allgemein

v.l.: Robert Gewies, Klaus Pauli, Anja König, Dr. Wolf Rösel, Dietmar Franzke, Franziska Rösel, Gerd Steinberger

Mit Dr. Wolf Rösel verliert die Landshuter SPD ein sehr aktives und langjähriges Mitglied wie es nur noch wenige gibt. Noch im vergangenen Jahr besuchte eine Abordnung der SPD-Fraktion und die Parteivorsitzende Rösel zu seinem 85. Geburtstag. Der Jubilar war samt Ehefrau gut gelaunt und zu jedem Späßchen aufgelegt, die "85" sah man ihm nicht an. "Das ist die gute frische Luft und eine sehr harmonische Ehe mit meiner lieben Frau", erzählte damals Rösel. Seit 1948 kannten sich die beiden. 

Seit über 48 Jahren war er treues Mitglied der SPD. Während seiner über 27-jährigen Stadtratstätigkeit hat Rösel die Geschicke der SPD-Fraktion maßgeblich mit bestimmt vor allem im Werksenat und im Haushaltsausschuss. Des Weiteren war Dr. Rösel in folgenden Senaten und Ausschüssen seine Erfahrung und sein Wissen eingebracht: dem Ältestenrat, dem Kultursenat, dem Verwaltungssenat, dem Bausenat, dem Personalsenat, dem Verwaltungsbeirat, dem Straßenbauausschuss, dem Planungsausschuss des regionalen Planungsverbandes Landshut, dem Ausschuss zur Beratung des Ortsrechts, der Kommission zur Beratung des Ortsrechts und der Verbandsversammlung des Zweckverbandes "Sparkasse Landshut". Für seinen unermüdlichen Einsatz um die Stadt Landshut bekam Dr. Wolf Rösel am 17.06.1993 die Bürgermedaille der Stadt Landshut und am 29.09.1999 die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze verliehen.

Dr. Wolf Rösel stammt aus einer Generation heraus, die es nicht leicht hatte nach dem zweiten Weltkrieg und deshalb setzte er sich immer für die Schwächeren in unserer Stadtgesellschaft ein. Er schrieb in einem beeindruckenden Buch die Erinnerungen über die zehn entscheidenden Jahre seines Lebens nieder, in denen nicht nur er die totale Zerstörung vieler Werte, sondern auch den Verlust der Heimat erdulden musste. Dies ist sicherlich auch ein Grund für seine ehrenamtliche Mitarbeit in vielen Vereinen, denn: "Das wichtigste ist der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.", betonte Rösel immer.
In seinem Buch, das seiner Frau und seinen Kindern gewidmet ist, findet sich auch sein Leitspruch für das Leben wieder: „Wer fällt, über den läuft die Welt. Fallen ist keine Schande, aber liegen bleiben.“

Unter anderem war Rösel jahrelang Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft. außerdem prägte er den Verein Landshut-Compiègne entscheidend mit. Als Mann der ersten Jahre knüpfte er viele Beziehungen nach Compiègne: Als Leiter der damaligen Städtischen Berufsschule mit Berufsaufbauschule, die heute auch als Staatliche Berufsschule II bekannt ist, initiierte er schon 1966 den Austausch mit dem Lycèe Technique Mireille Grenet. 

rösel war 35 Jahre an der Schule, davon 24 als Leiter. Außerdem rief er die Berufsoberschule mit ins Leben. eines aber war ihm immer wichtig: den Kontakt zu den Schülern nicht zu verlieren. Deshalb gab er neben seiner Leitungsfunktion auch immer noch Unterricht. Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand wurde Rösel als "eine der bekanntesten und profeliertesten Persönlichkeiten des niederbayerischen Schulwesens" bezeichnet.

Die Landshuter SPD und die SPD-Stadtfraktion wird Dr. Wolf Rösel immer eine ehrendes Andenken bewahren.

 

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