SPD will historisches Erbe sichern

Veröffentlicht am 26.02.2008 in Ortsverein

Stadträtin Rafaela Zeilhofer führte durch die Innenstadt

Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung der SPD zum Stadtspaziergang zum Thema „Denkmalschutz und Stadtbild“.

Die Innenstadt verzeichnet einen schleichenden Verlust von Denkmälern, der ein erhebliches Defizit an Authentizität der historischen Innenstadt mit sich bringt. Aber auch wo es nicht um Einzeldenkmäler geht, wird durch unsensible Ersatzbauten das Stadtbild beeinträchtigt. Stadträtin und Mitglied des Bausenats Rafaela Zeilhofer zeigte hierzu neben problematischen Beispielen auch gelungene Sanierungen auf.

So wurde etwa das einst baufällige Haus Alte Bergstraße 146 mit seinem beson-deren Bodenerker in seiner historischen Substanz gesichert und hergerichtet. Dabei entstanden – relativ kostengünstig - hochwertige Wohn- und Gewerbeflächen. Ein trauriges Dasein dagegen friste das ehemalige Wienerwald-Haus Altstadt 178/179, das viele historische Baudetails aufweise und sich zudem in einem deutlich besseren Zustand als das Gebäude Alte Bergstraße 146 befinde. Beim nahe gelegenen Nachfolgebau des ehemaligen Letzgus-Lang am Dreifaltigkeitsplatz waren sich die Teil-nehmer einig, dass sich das alte Jugendstilhaus wesentlich besser eingefügt habe. Auch das K&L-Gebäude in der Altstadt sei ein Bei-spiel für einen wenig gelungenen Neubau im denkmalgeschützten Ensemble. Beschlos-sene Sache sei bereits der Abriss der beiden Häuser in der Neu-stadt 532 und 533 (neben Ursulinenkloster. Trotz einer Protest-liste mit mehr als 200 Unterschriften habe dies der Bausenat gegen die Stimmen von Rafaela Zeilhofer und Gerd Steinberger bewilligt. Auch hier werde sich das Stadtbild verändern, da die Neubauten deutlich höher würden. Gleiches sei in der Königsfeldergasse der Fall, wo eine ganze Häuserzeile neu entstehen werde. Gut gelungen sei dagegen die Renovierung der beiden Altstadthäuser 391/392 (ehemals Palast). „Der Fortbestand unseres historischen Er-bes hängt eng mit dem En-gagement des Besitzers zusammen.“ so Rafaela Zeilhofer.
Die Teilnehmer kamen überein, dass denkmalgeschützte Gebäude sowohl in ihrer Bausubstanz als auch in ihrer Funktion soweit irgend möglich er-halten werden sollten. Wo innerhalb des geschützten Ensembles neu gebaut würde, dürfe sich der Stadtrat nicht überdimensionierten Investorenwünschen beugen. Zudem müsse in Zukunft verstärkt auf eine gute Architektur Wert gelegt werden. Hier sei der von der SPD beantragte und mittlerweile beschlossene Gestaltungsbeirat einzubeziehen.

 

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