Europakandidat Christian Flisek zu Gast bei den Jusos Landshut
Am Freitag den 13.03.09 konnten die Jusos Landshut den Europakandidaten Christian Flisek im Michelangelo zu einer lockeren Gesprächsrunde begrüßen. Christian Flisek machte klar, dass die Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise sich Europaweit in entsprechenden Richtlinien niederschlagen müssen. Zudem machte er sich für deutliche Beschränkungen für Private-Equity Firmen, Hedgefonds und Leerverkäufen stark.“ Diese Geschäftsmodelle sind mit der Verursacher dieser Krise“, so Flisek.
Am Beispiel der Firma Edscha machte er die neg. Auswirkungen bei einem Einstieg einer Private-Equity Firma in ein gesundes Unternehmen deutlich. Dies trage zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Auch wurde über das Thema öffentliche Daseinsvorsorge gesprochen. Christian Flisek machte deutlich, dass Privatisierungen kein Allheilmittel sind. „ Dinge wie Wasser und ÖPNV müssen in öffentlicher Hand bleiben“, so der 35-jährige Rechtsanwalt aus Passau. Im Verlauf des Gespräches wurde deutlich, dass bei den Jusos ein großes Interesse an Europa vorhanden ist. Der Vorsitzende der Jusos-Landshut machte deutlich, dass man dem einheitlichen europäischen Wirtschaftsraum auch endlich einheitliche Sozialmindeststandards gegenüberstellen müsse. Die Jusos artikulierten auch, dass man Auslandseinsätzen der Bundeswehr oder auch einer EU-Eingreiftruppe kritisch gegenüber stehe. Man befürworte ein ziviles Engagement in diesen Krisenregion. Bloße militärische Intervention löse die vorhandenen Probleme keinesfalls. Flisek machte deutlich, dass man hier in den Gremien der EU, NATO und der UN diese Diskussion anstoßen müsse. Er befürwortet, aber je nach Fall über ein Engagement der Bundeswehr im Ausland zu entscheiden. Der Juso-Vorsitzende König bedankte sich für das Kommen von Christian Flisek und sicherte ihm die Unterstützung der Jusos in der anstehenden Europawahl zu.
