Meditationsverfahren nicht ohne SPD

Veröffentlicht am 29.10.2009 in Kommunalpolitik

Die Landshuter Sozialdemokraten stellen ihr Konzept zur Innenstadtgestaltung zur öffentlichen Diskussion

Landshut. „Ewig blühe Landshut-Projekt Landshut 2020“, unter diesem Titel bringt sich die Landshuter SPD in das bevorstehende Meditationsverfahren ein. Bei der am 16.10.2009 stattgefundenen öffentlichen Mitgliederversammlung gab es viel Lob und Beifall für die Vorstellung des neuen Innenstadtkonzeptes. Der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Wick präsentierte zusammen mit der Stadtverbandsvorsitzenden Anja König im Clubzimmer des Theater-Restaurants Bernlochner die Konzeption.

Ein informativer Kurzfilm, den das Regionalfernsehen Landshut mit Gerhard Wick gedreht hat, gab den Teilnehmern der Veranstaltung einen Einblick in die Thematik. Das Führungsduo gab den Anwesenden die nötigen Denkanstöße. Im Wesentlichen geht es der SPD um eine Erweiterung der Fußgängerzone vom Dreifaltigkeitsplatz bis zur Isarbrücke. Dabei soll der Dreifaltigkeitsplatz komplett umgestaltet werden. Ein Viktualienmarkt mit einem Gedenkplatz für die ehemalige jüdische Siedlung anstelle des Denkmals für Ludwig den Reichen ist hier angedacht. Diese Vorschläge wurden von den Anwesenden in der ersten Priorität gesehen. Der vieldiskutierte Aufzug zur Burg Trausnitz soll, wenn er denn kommt, von der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung finanziert werden, da diese auch am meisten davon profitieren.
Als zweiten wichtigen Komplex muss das Gebäude der alten JVA auf die Prioritätenliste. Dabei soll die Fassade unbedingt erhalten bleiben. Denkbar ist für die SPD ein Hotel mit einer darunterliegenden Tiefgarage als mögliche Variante. Weitere Tiefgaragen für die Innenstadtbesucher sind unter dem Dreifaltigkeitsplatz bzw. unter der Jugendherberge angedacht. Der Kollerparkplatz fällt damit aus den Überlegungen der SPD als Parkplatz weg, denn zu einer verkehrsberuhigten Neustadt, nur für Anwohner, Taxi- und Lieferverkehr, passt ein Parkplatz in diesem Bereich nicht. Die weiträumige Verkehrsberuhigung der Innenstadt erhielt ebenfalls einen großen Stellenwert bei den Anwesenden.
Als zukünftigen „Busbahnhof“ in der Innenstadt sieht man in dem Projekt den Postplatz.
Die Freyung soll als Veranstaltungsplatz mehr Nutzung finden. Hier könnten unter Mitwirkung der ILI und der Immobilienbesitzer Konzepte für Verkaufsläden mit hochwertigen Waren erstellt werden. Der Ausbau des Kolpinghauses zu einem repräsentativen Tagungshotel soll in Erwägung gezogen werden. In die Überlegungen wird auch der Bernlochnerkomplex einbezogen, hier sollte endlich die lang gewünschte Stadt- und Kongresshalle geplant werden. Ein angrenzender Biergarten würde das Ensemble unterstützen, so Gerhard Wick.
Im Anschluss an die Präsentation diskutierten die Anwesenden rege und mit Klebepunkten bewertete man die Vorschläge für eine Prioritätenliste. Stadträtin Ute Kubatschka, Mitglied im Lenkungsausschuss, stellte das weitere Prozedere im Meditationsverfahren vor. Innerhalb dieses Verfahrens würden alle Vorschläge im Hinblick auf die Innenstadtgestaltung gesammelt und zusammengetragen. „Das Konzept haben unsere beiden Vorsitzenden Anja König und Gerhard Wick an den Oberbürgermeister Hans Rampf übergeben und es wird im Mediationsverfahren bereits berücksichtigt.“, berichtete Ute Kubatschka. Die Landshuter SPD bringt sich mit diesem Projekt fortschrittlich und positiv in das Meditationsverfahren ein.
In ihrem Schlusswort betonte König, dass die Landshuter SPD für eine Umsetzung ihres Gesamtkonzeptes kämpfen wird, um die Stadt für die Zukunft noch attraktiver zu gestalten. Die Sozialdemokraten wollen so ihrem Leitspruch „Schritt für Schritt - Der Zukunft in Landshut Zeit und Leben geben“ gerecht werden.

 

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