SPD setzt auf Frauenpower aus Stadt und Landkreis Landshut

Veröffentlicht am 02.12.2012 in Wahlen

Ruth Müller, Harald Unfried, Herbert Lohmeyer und Anja König

Ruth Müller und Anja König für Landtags- und Bezirkstagswahl vorgeschlagen

Ein einstimmiges Votum des SPD-Unterbezirks erhielten die beiden Vorsitzenden der SPD aus Stadt und Landkreis Landshut, Anja König und Ruth Müller in der letzten Sitzung. Vorsitzender Herbert Lohmeyer hatte die beiden engagierten SPD-Frauen als Kandidatinnen für die Landtags- und Bezirkstagswahl 2013 vorgeschlagen. Vorausgegangen waren in den letzten Wochen viele Gespräche in den anderen Gremien, wie Kreisvorstand, Stadtvorstand und Kreistagsfraktion. In allen Gliederungen herrschte Einigkeit darüber, dass die beiden Frauen, die seit Jahren die wichtigen SPD-Gremien in Stadt und Landkreis Landshut leiten, kandidieren sollen. Bundestagskandidat Harald Unfried betonte, dass man gemeinsam für die Positionen der SPD werben wolle, da die drei Wahlen für den Bundestag, den Landtag und den Bezirkstag in enger zeitlicher Abfolge im Herbst 2013 stattfinden werden. Zusammen wolle man mit den beiden Spitzenkandidaten Peer Steinbrück und Christian Ude gute Ergebnisse erzielen.

Ruth Müller habe in den letzten Jahren bewiesen, dass sie eine Teamspielerin sei – die verantwortungsvolle und zeitintensive Aufgabe der Fraktionsvorsitzenden im Landshuter Kreistag habe sie zeitgleich mit der Führung des SPD-Kreisverbands gemanagt. Und so der Landkreis-SPD auf vielen Ebenen ein Gesicht gegeben. Seit über vier Jahren sei sie zudem die stellvertretende Sprecherin des von ihr mitbegründeten SPD-Arbeitskreises Labertal, der sich über 15 Ortsvereine und fünf Landkreise erstrecke. Die von ihr mit initiierten zahlreichen Aktionen gegen Rechtsextremismus habe die SPD bundesweit im vergangenen Jahr mit dem „Wilhelm-Dröscher-Preis“ beim Parteitag in Berlin gewürdigt. Dass die verheiratete 45jährige Kreis- und Gemeinderätin aber auch im gesellschaftlichen Leben verankert sei, könne man auch an ihren verschiedenen Vereinszugehörigkeiten erkennen. Ob BRK, Bund Naturschutz, Kolping oder AWO – in vielen Vereinen sei sie dabei. Im Freundeskreis Landshut-Nowosibirsk wirkt die SPD-Politikerin auch auf internationaler Ebene – als Schriftführerin sei sie zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. In ihrer Heimatgemeinde Pfeffenhausen ist sie Gründungsmitglied des Partnerschaftsvereins und habe dafür 2008 auch die bundesweite Auszeichnung des „DEMO-Kommunalfuchses“ erhalten. Bei den Kirchenvorstandswahlen der evangelischen Christen im Oktober wurde die Pfeffenhausenerin wieder gewählt und wird nun am 2. Dezember in der Rottenburger Dreieinigkeitskirche in ihre dritte Amtsperiode eingeführt. „Mir war es immer wichtig, neben Kindererziehung und Beruf auch politisch und ehrenamtlich tätig zu sein“, so Ruth Müller in der Vorstandssitzung. Nur so könne man die Balance halten und erfahre die Sorgen und Nöte der Menschen in ihrem täglichen Umfeld. Und nur so könne man dann auch die Interessen der Bevölkerung in den politischen Gremien glaubwürdig vertreten. Politisch habe sie schon viele Erfahrungen sammeln können, ihre erste Kreistagskandidatur habe sie bereits mit 22 Jahren gestemmt und sei nun bereits seit 16 Jahren in diesem Parlament vertreten. „Nach dieser soliden Grundausbildung freue ich mich auf die Herausforderung der Landtagskandidatur.“ Unsere Region braucht eine Vertreterin im Landtag, die für Stadt und Landkreis tätig ist, gaben ihr die SPD-Mitglieder als Auftrag mit.
Die Vorsitzende der Landshuter SPD, Anja König, wird für die Direktkandidatur des Bezirkstages vorgeschlagen. Die 42-Jährige habe sich seit ihrem Eintritt in die SPD als Quereinsteigerin vor acht Jahren ununterbrochen engagiert, hieß es von Seiten des Unterbezirksvorstandes. Über den Vorstand im Ortsverein Wolfgang/Bayerwald hinaus habe sie sich zwischenzeitlich im Vorstand des Stadtverbandes, des Unterbezirkes Landshut bis hin im Bezirksvorstand Niederbayern immer für die Grundwerte der Sozialdemokratie eingesetzt. Durch ihre über 21 jährige berufliche Tätigkeit und nunmehr seit fünf Jahren als Leiterin der Betriebskrankenkasse VBU für die Regionen Landshut und Straubing erfahre sie täglich was es heißt nach jahrzehntelanger Arbeit mit einer Niedrigrente auszukommen. Deshalb liege ihr besonders ein gesetzlicher und flächendeckender Mindestlohn und eine lebensstandardsichernde Rente wie auch eine für alle zugängliche gute und zeitgemäße Gesundheitsversorgung am Herzen. Die alleinerziehende Mutter zweier Kinder sei auch überparteilich auf kommunaler Ebene sehr aktiv und setze sich so für das Gemeinwohl ein. Als Sprecherin der Arbeitsgruppe „Erziehung, Bildung und Gesellschaft“ der lokalen Agenda 21, im Vorstand des Vereins Bund Berliner – Freunde Berlins e.V. und in der Arbeitsgruppe „Verkehr“ der sozialen Stadt Nikola bringe sie ihre sozialen Kompetenzen ein. Die Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen vor Ort wie zum Beispiel die Arbeiterwohlfahrt, die FALA oder Freundeskreis Stadtmuseum Landshut e.V. seien eine Selbstverständlichkeit wie auch die aktive Mitarbeit und Unterstützung des Bündnisses für Atomausstieg und des Bündnisses für bezahlbares Wohnen in Landshut. „Meine Wahlheimat Landshut und ganz Niederbayern sind mir in den vergangenen 17 Jahren sehr ans Herz gewachsen. Ich könnte mir keine andere Heimat mehr vorstellen. Es ist mir ein Bedürfnis dies mit einer Kandidatur für den Bezirkstag zu bestätigen, um mich noch mehr für unsere Region einsetzen zu können.“ erwiderte König auf die Frage ob sie für eine Kandidatur zur Verfügung stünde.
Die Stimmkreiskonferenz der SPD findet am Samstag, 26. Januar um 14.00 Uhr im Bürgersaal Rottenburg statt.

 

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